Was ihre Beute angeht, sind Gottesanbeterinnen nicht wählerisch. Sie ernähren sich von Insekten, Spinnen oder sogar von Reptilien und Amphibien. Die australische Art Hierodula wernerii und die Peruanische Schildmantis (Choeradodis rhombicollis) wurden sogar dabei beobachtet, wie sie kleine Vögel erbeuteten.
Gut getarnt sitzen Gottesanbeterinnen meist stundenlang reglos da und warten, bis sich ihnen Beute nähert. Ihre Fangarme haben sie dabei wie betende Hände vor der Brust gefaltet, was ihnen im Deutschen auch den Namen "Gottesanbeterinnen" verlieh. Blitzschnell und für das menschliche Auge kaum zu sehen schnappen sie dann mit ihren dornenbesetzten Fangarmen zu.
Aber nicht alle Arten warten bequem, bis ihnen die Beute vor die Nase läuft. Die Arten der Wüstenmantiden (Eremephilia) müssen da schon mehr Aufwand betreiben. Mit ihren langen Beinen können sie sehr schnell laufen, was ihnen das Leben am Boden und die aktive Jagd auf Insekten ermöglicht.